STORIES OF HIPHOP HEISST DIE AUSSTELLUNG IM SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM VOM 30. MÄRZ BIS 29. JUNI 2025, DIE DEN FASZINIERENDEN AUFSTIEG DER HIPHOP-KULTUR AUS DEN VERBRANNTEN RUINEN DER BRONX DER 70ER JAHRE BIS ZU IHRER HEUTIGEN ROLLE ALS GLOBAL DOMINIERENDE POPKULTUR ERZÄHLT.
Es sind die von der Gesellschaft zurückgelassenen Schwarzen und Latino-Kinder des New Yorker Ghettos, die sich mit Rap, Graffiti, Breakdance, Fashion und dem DJ als Musikproduzenten eine neue eigene Kultur erfinden, die zur unaufhaltsamen Stimme für die unterdrückten Minderheiten wird.


Inzwischen prägt die Erfindung der Ghetto-Kids weltweit jeden gesellschaftlichen Sektor von Musik, Kunst, Film, Theater, Bling-Bling und Schmuck, Business bis Fashion und ist zu einer der einflussreichsten Pop-Kulturen der Welt geworden. Die Kraft der HipHop-Kultur liegt in ihrer Fähigkeit, Menschen unabhängig von Herkunft und Besitz miteinander zu verbinden. Das, was zählt und verbindet, sind Skill und Style. Dadurch inspiriert HipHop Menschen, zerstört trennende Grenzen und feiert die Vielfalt. Im Zentrum der Ausstellung steht das Wort: Es ist das Fundament von Rap-Lyrics und das Herzstück des Graffiti-Writings. Stories of HipHop erzählt Geschichten – persönliche, politische, kulturelle, die die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung begleiten werden.
BLING-BLING IST SEIT JEHER EIN SYMBOL FÜR IDENTITÄT UND STATUS IN DER HIPHOP-KULTUR
Vom kleinen Goldkettchen bis hin zur überdimensionalen Dookie-Platinkette, vom einfachen Goldzahn zu den diamanten besetzten Grillz für das ganze Gebiss. Vom eigenen Namen auf dem T-Shirt oder dem Vier-Finger-Ring bis hin zur Namebelt genannten Gürtelschnalle aus Bronze. Jedes Schmuckstück erzählt eine Geschichte von individuellen Träumen und Wünschen nach Anerkennung und Sichtbarkeit, in einer Gesellschaft, die die von Armut und Rassismus betroffenen Minderheiten ignoriert. Von den frühen, meist gefälschten Luxus-Accessoires bis hin zu eigens designten High-Fashion-Schmuckstücken zeigt die Ausstellung die Entwicklung dieses faszinierenden Elements der HipHop-Kultur und wie HipHop mit der Idee von Sampling und Remixen in allen Bereichen von Musik, Breakdance bis Fashion Begriffe wie Original, Kopie und Urheber beginnt, in Frage zu stellen.
Zu den Highlights gehören Schmuckstücke von Ikonen wie The RZA vom Wu-Tang Clan, Flavour Flav von Public Enemy, aber auch den Southside Rockers aus Pforzheim, ergänzt durch detaillierte Einblicke in Design, Materialien und Fertigung.
HIPHOP-FASHION IST VON ANFANG AN GEZWUNGEN, AUS NICHTS ETWAS ZU MACHEN
Heute sind Sneakers alltäglich, damals waren es arme Leute-Turnschuhe. Die Kinder der HipHop-Kultur schaffen durch Kreativität und Originalität, diese Kleidung so cool zu machen, dass heute alle Sneaker tragen. Eigene Custom-Made-Kleidung wie bemalte T-Shirts oder Jacken mit sogenannten Backpieces setzen Trends und schaffen eine gemeinsame Identität.
Mit der Zeit verschmelzen Straßenstil und High Fashion, denn heute suchen High-Fashion-Marken den Anschluss zur HipHop-Kultur, weil die Cool Kids wissen, wie man sich fresh kleidet. Die Ausstellung zeigt auch, wie Künstler wie Pharrell Williams und Dapper Dan den Übergang von Subkultur zu High Fashion mitgestaltet haben und welche Kämpfe sie dabei mit Multimillionen-Dollar-Konzernen zu fighten hatten.
BEATS UND RAPS SIND DER LAUTE TEIL DER HIPHOP-KULTUR – DIE PLATTENCOVER SIND DAS GESICHT UND DIE VISITENKARTE
Sie sind ein Statement, in dem Rapperinnen, Rapper und DJs ihr Image von sich selbst mit Statussymbolen wie Schmuckstücken, Mode und individuellem Style inszenieren. Die Ausstellung präsentiert eine Wand mit mehr als 600 Tonträgern, die einen visuellen und kulturellen Überblick über die 50-jährige Bildsprache und Entwicklung von HipHop-Fashion zeigen.
DIE AUSSTELLUNG STORIES OF HIPHOP ERSTRECKT SICH ÜBER DAS GESAMTE REUCHLINHAUS UND BIETET THEMATISCH KURATIERTE RÄUME, DIE DIE VERSCHIEDENEN FACETTEN DER HIPHOP-KULTUR BELEUCHTEN.
Fotografien von Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Cooper, Mikael Väisänen und ONDRO zeigen Ikonen wie Nas, LL Cool J und lokale Größen wie Freundeskreis und die Massiven Töne sowie zentrale Momente wie die legendäre Party von Kool DJ Herc und seiner Schwester Cindy C – die als Geburtsstunde des HipHops bezeichnet wird. Ein besonderes Highlight ist die Timeline, in der 50 Jahre HipHop-Geschichte in Meilensteinen sichtbar gemacht wird und den kulturellen und politischen Einfluss von HipHop in Deutschland und den USA erforscht. Die real-immersive Ausstellung verbindet Vergangenheit und Gegenwart, persönliche Geschichten und globale Bewegungen. Sie lädt ein, die transformative Kraft von HipHop zu erleben und die Künstlerinnen und Künstler zu feiern, die diese Kultur geprägt haben – eine Kultur, die heute die Welt dominiert und immer noch neue Grenzen überschreitet.








Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Bush.ida, Martha Cooper, DJ Defcon, DJ Friction, Die Fantastischen Vier, Rouven Groetzki, Erich Joham, Grill Meister, HipHop Kitchen, ONDRO, Plyground, DJ RAZÉ, Scotty 76, Skinny Finsta, SouthSide Rockers, Toni L., Torch, Serkan Tuna, Mika Väisänen, Bryan Vit und Freies Hip-Hop Institut.
ZUSÄTZLICH WIRD ES VERANSTALTUNGEN WIE KONZERTE, CLUBNÄCHTE, PODIUMSDISKUSSIONEN UND EINEN ABEND MIT DER HIPHOP KITCHEN, ALS TEIL DES ABWECHSLUNGSREICHEN BEGLEITPROGRAMMS GEBEN






ERÖFFNUNG STORIES OF HIPHOP
SAMSTAG, 29. MÄRZ 2025, 19 UHR
Ausstellungsdauer 30. März 2025 bis 29. Juni 2025
BEGLEITPROGRAMM UND WORKSHOPS
Sonntag, 13. April, 11. Mai, 8. und 29. Juni, 15 Uhr
Rundgänge durch die Ausstellung
12 €, ermäßigt 10,50 €, für Schüler und Studenten Eintritt frei
wöchentlich donnerstags, 10. April bis 26. Juni, 17:30 bis 19:30 Uhr
Streetart & Graffiti mit Gama
Kunst-Workshop in Kooperation mit dem Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Freitag, 4. April, 19 bis 23 Uhr
café electronica x second hand
In Kooperation mit dem Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Samstag/Sonntag, 5./6. April, 14 bis 20 Uhr
Mode, Streetwear & HipHop
Nähworkshop im Kupferdächle mit Anmeldung
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Samstag, 12. April, 13 bis 18 Uhr
HipHop Kitchen
89,90 € – Drei-Gänge-Menü, Programm und Welcome Drink (ausverkauft)
Donnerstag, 1. Mai, 16 bis 21 Uhr
café electronica x Streetart & Graffiti
In Kooperation mit dem Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Samstag, 10. Mai, 21 Uhr
8 Mile (2002)
im Innenhof
in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Pforzheim
Freitag, 16. Mai, 18 bis 21 Uhr | Samstag, 17. Mai, 13 bis 19 Uhr | Sonntag, Internationaler Museumstag, 18. Mai, 13 bis 17 Uhr
Breaking, Tanz & Battles
Breakdance-Workshop in Kooperation mit dem Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Sonntag, 18. Mai
Internationaler Museumstag
Programm siehe www.schmuckmuseum.de
Donnerstag, 29. Mai, 14 bis 19 Uhr | Freitag, 30. Mai, 18 bis 21 Uhr | Samstag, 31. Mai und Sonntag, 1. Juni, 14 bis 19 Uhr
Rap, Beats & HipHop
Producing-Workshop im Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
Samstag, 8. Juni, 14 bis 22 Uhr
GOLDTOWN HipHop-Jam
In Kooperation mit dem Kupferdächle
Gefördert von der Jakob+Rosa Esslinger-Stiftung und dem Förderverein des Schmuckmuseums, ISSP
DAS SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM IST EIN WELTWEIT EINZIGARTIGES MUSEUM ZUR GESCHICHTE DES SCHMUCKS MIT RUND 2.000 EXPONATEN.
Die Ausstellung wird von Cornelie Holzach und Tom Frietsch kuratiert, mit Jan Saggau als Co-Kurator. Für die Texte der Ausstellung sowie als Co-Kurator konnte der Journalist Falk Schacht gewonnen werden. Ergänzt durch zahlreiche Fotografien von Martha Cooper, Mika Väisänen und ONDRO. Die Ausstellungsgestaltung wird von JASA Studio realisiert, während das Grafik Design von Import/Export (Lorenz Klingebiel und Dominik Krauss) umgesetzt wird.
Wir würden uns über eine Kooperation sehr freuen. Für weitere Informationen können Sie uns per schmuckmuseum@pforzheim.de oder unter +49 (0) 7231 39 2126 erreichen.